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Deutsch-Amerikanische
Freundschaft

Helfen seit 1948

Der Deutsch-Amerikanische Frauenclub München wurde 1948 gegründet und hat seit seinen Anfängen stets versucht, hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen. Die Idee der Wohltätigkeit hat in den USA eine lange Tradition, die wir in unserem Club mit großem Einsatz fortführen. Galt es nach dem Krieg, die Not der Bevölkerung zu lindern, so fördern wir heute den Studentenaustausch und das Jugendprogramm des Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs.  Nach wie vor unterstützen wir karitative Einrichtungen im Großraum München, in denen sich unsere Mitglieder zum Teil auch selbst ehrenamtlich engagieren.

I.K.H. Prinzessin Pilar von Bayern, eine der ersten Präsidentinnen des Clubs, hatte die Idee der „Baby-Shower“. Als gelernte Krankenschwester wusste sie, dass werdende Mütter keinerlei Ausstattung für ihre Babies besaßen. So nähten und sammelten die Clubmitglieder Säuglingskleidung- und ausstattung.

Der Club sorgte für Stipendien für bedürftige Studenten, Selbsthilfegruppen für alte alleinstehende Flüchtlingsfrauen, denen warme Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt wurden, damit sie dort kleine Arbeiten ausführen konnten, um etwas Geld zu verdienen. Bedürftigen Familien wurden warme Mahlzeiten unter dem Leitspruch „Meals on wheels“ ins Haus geliefert.

Eine Gruppe von Clubdamen, von einer Amerikanerin und einer Deutschen ehrenamtlich und gemeinsam organisiert, führte diesen Service bis 2021 durch. Unter dem Namen „Essen auf Rädern“ ist dieses Angebot in Deutschland bekannt geworden.

 

Geschichte und Entwicklung des
Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs München

1945-2023

1945
Ende des Zweiten Weltkrieges: Deutschland wird in vier Besatzungszonen aufgeteilt, die von den Militärregierungen verwaltet werden. Die offizielle Politik der Amerikaner ist das Verbot der Verbrüderungen zwischen Deutschen und Amerikanern. Das „Non-Fraternization-Law“ tritt in Kraft.

1946
General Lucius D. Clay, Militärgouverneur der US-Besatzungszone in Deutschland, beendet die Politik der „Non-Fraternization“ und erteilt den Auftrag zur Gründung von Deutsch-Amerikanischen Freundschaftsclubs in der ganzen amerikanischen Besatzungszone.

1947
Der Gedanke zur Gründung eines Münchner Frauenclubs kommt Ende 1947 auf. Einige Damen, mit dabei ist auch I.K.H. Prinzessin Pilar von Bayern, möchten gemeinsam mit Ehefrauen von in München stationierten amerikanischen Offizieren die Alltagsprobleme in der schwierigen Nachkriegszeit lösen helfen.

1948
Der inzwischen gegründete Deutsch-Amerikanische Frauenclub München zeichnet sich bereits durch Wohltätigkeit aus. I.K.H. Prinzessin Pilar von Bayern, deutsche Clubmitglieder und amerikanische Offiziersfrauen engagieren sich gemeinsam, um der notleidenden Bevölkerung zu helfen.

1949
Der erste „Silbertee“ des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs München findet im Haus des damaligen US-Generalkonsuls Sam E. Woods in München statt. Spenden für wohltätige Projekte werden gesammelt.

1951
Der erste „Magnolienball“ im Regina Palast Hotel München findet statt.  I.K.H. Prinzessin Pilar von Bayern wird zur Clubpräsidentin des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs München gewählt.

1957
Auf Initiative des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs München Gründung des Studentenaustauschprogramms „Eine Brücke über den Ozean“.
Zum ersten Mal werden zwei amerikanische Studenten zu einem Studienjahr an einer deutschen Universität eingeladen. Die Heimatuniversitäten dieser beiden Amerikaner bieten ihrerseits deutschen Studenten je ein Stipendium an.
Anerkennung von US-Vize-Präsident Nixon für die Arbeit des Verbands.

1958
Das Deutsch-Amerikanische Jugendprogramm wird ins Leben gerufen: Deutsche und amerikanische Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren werden in Wochenendseminaren zusammengeführt.

1965
Erstmals findet die Deutsch-Amerikanische Freundschaftswoche unter Teilnahme von führenden deutschen und amerikanischen Persönlichkeiten statt.

1974
Der Dachverband aller Deutsch-Amerikanischen Clubs, VDAC, gründet den Alumni Club als Plattform und Netzwerk für Alumni des Studentenaustauschprogramms.

1980
General Lucius D. Clay, der 1946 als Militärgouverneur der US-Besatzungszone in Deutschland durch die Beendigung des „Non-Fraternization-Laws“ die Voraussetzung für die Gründung von deutsch-amerikanischen Clubs schaffte, erhält für seine Verdienste den Konrad-Adenauer-Preis. Er stiftet seinen Geldpreis in Höhe von 32.000 DM dem Verband.

1987
Der „Deutsch-Amerikanische Tag“ wird ins Leben gerufen und löst die Deutsch-Amerikanische Freundschaftswoche ab. Seitdem wird jeweils an einem Samstag Anfang Oktober die höchste Auszeichnung des Verbands, die Lucius D. Clay Medaille, an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Deutsch-Amerikanische Freundschaft verdient gemacht haben.

Seit 1991
Studenten und Jugendliche aus der ehemaligen DDR nehmen am Studentenaustausch- und Jugendprogramm teil.

1995
Einführung des transatlantischen Jugendprogramms „Homestay-Program in USA“. Die erste Reise deutscher Jugendlicher in die USA findet statt. Sie verbringen auch Zeit in amerikanischen Familien.

1999
Das Jugendprogramm „Homestay-Program in Germany“ für amerikanische Jugendliche wird gestartet.

2008
50-jähriges Jubiläum Jugendprogramm.
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird vom Dachverband VDAC mit der General Lucius D. Clay Medaille ausgezeichnet.

2012
55-jähriges Jubiläum „Deutsch-Amerikanischer Studentenaustausch“. Seit der Gründung 1957 haben etwa 2700 Studenten aus Deutschland und den USA an diesem Programm teilgenommen. Bisher wurden bereits Verträge mit 20 Partner-Universitäten in den USA geschlossen, darunter auch mit der Universität Cincinnati, der Partnerstadt Münchens.

2013
65-jähriges Jubiläum des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs München.
Erste Pressekonferenz anlässlich des Club-Jubiläums im Internationalen PresseClub München.

2016
Pressegespräch im Internationalen PresseClub München.

2017
Das Engagement des Clubs im Projekt „Essen auf Rädern“ des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Bayern wird gewürdigt im Pressebericht Gelebte Solidarität.

2018
70-jähriges Jubiläum des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs München.
Die langjährige Leiterin der Gruppe „Essen auf Rädern“, Carole Boehm, erhält die Medaille München leuchtet.

2019
70. Silbertee

2020
Der Silbertee musste erstmals nach 70 Jahren wegen der Covid Pandemie abgesagt werden. Clubmitglieder und Freunde des Silbertees wurden schriftlich um eine Spende gebeten, um die sozialen Projekte weiterführen zu können. Der Spendeneingang war beeindruckend.

2021
Der Magnolienball, der im Februar zum 70. Mal stattfinden sollte, musste wegen Lockdown erstmals in seiner Geschichte abgesagt werden.
Auch der Silbertee im November dieses Jahres konnte zum zweiten Mal wegen der Covid Pandemie nicht stattfinden.
Clubmitglieder und Freunde der beiden Wohltätigkeitsveranstaltungen wurden jeweils schriftlich mit Erfolg um eine Spende zur Weiterführung der sozialen Projekte gebeten.
Ein Inklusions-Golfturnier wurde als neue, zusätzliche Wohltätigkeitsveranstaltung eingeführt und im September 2021 im Golfpark München-Aschheim zum ersten Mal ausgetragen.

2022 
Der Magnolienball in der Faschingszeit musste ein zweites Mal abgesagt werden.
Clubmitglieder und Freunde der wohltätigen Veranstaltung wurden wieder schriftlich um eine Spende gebeten, was auch dieses Mal erfolgreich war.
Das zweite Inklusions-Golfturnier wurde im September 2022 in Aschheim mit großem Erfolg durchgeführt.
71. Silbertee: Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte er im November 2022 wieder in gewohntem, festlichem Glanz stattfinden.

2023
70. Magnolienball: Im Februar 2023 konnte er nach zwei pandemiebedingten Absagen in den Jahren davor wieder prachtvoll gefeiert werden.            
In einem glanzvollen Festakt im Hubertussaal von Schloss Nymphenburg feierte der GAWC sein 75jähriges Jubiläum.

 

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