Die deutsch-amerikanische Freundschaft zu fördern und die gemeinsamen Werte zu pflegen war von Anfang an das Anliegen dieses erfolgreichen Programms, das 1957 auf Initiative des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs München ins Leben gerufen wurde.
Während ihres Studienjahres im Ausland tragen die Austauschstudenten als "Kultur-Botschafter" ihres jeweiligen Heimatlandes dazu bei, Verständnis für Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu entwickeln.
Der Deutsch-Amerikanische Frauenclub München unterstützt mit 31 Partnerclubs im Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs, VDAC, das Deutsch-Amerikanische Studentenaustauschprogramm. Es ist das größte private Austauschprogramm dieser Art in Deutschland.
Die Zusammenarbeit mit rund 20 amerikanischen und 20 deutschen Universitäten ermöglichte bis heute etwa 2700 Studenten, ein Studienjahr in Amerika oder Deutschland zu verbringen.
Über 50 amerikanische und deutsche Studenten studieren jedes Jahr im jeweiligen Gastland. Deutsche Studenten erhalten von den amerikanischen Partneruniversitäten ein Stipendium und amerikanische Studenten erhalten ein Stipendium des VDAC für ihre Zeit in Deutschland.
Organisation: Barbara Standl • E-Mail: standl@gawc-munich.de
(Eingang: 28. Januar 2023)
Mein erstes Semester hier in Alabama verging wie im Flug und ich kann es kaum glauben, dass ich bereits mit dem zweiten Semester beginne. Diese letzten Monate waren die beste Erfahrung meines Lebens. Als ich im August ankam, wurde ich von meiner deutschen Mitbewohnerin und ihren amerikanischen Freunden empfangen, die mich schon am ersten Tag mit der Gastfreundschaft der Südstaaten vertraut machten, indem sie mir beim Einzug halfen. In der ersten Woche fanden die Orientierungsveranstaltungen für die neuen internationalen Studenten statt. Dies bot mir die Möglichkeit, Menschen aus aller Welt kennen zu lernen, die im Laufe des Semesters zu Freunden fürs Leben wurden. Die verschiedenen Studentenclubs organisierten in den ersten Wochen mehrere Veranstaltungen auf dem Campus. Eine T-Shirt-Färbeparty, ein Picknick, ein Filmabend und Karaoke sind nur einige Beispiele dafür. Durch die Teilnahme an diesen Veranstaltungen hatte ich nicht nur Spaß mit meinen Freunden, sondern auch die Möglichkeit, neue Leute kennen zu lernen, vor allem Einheimische und viele interessante Gespräche zu führen.
Die Klassengrößen an der Troy University sind im Vergleich zu Deutschland eher klein. Außerdem kümmern sich die meisten Dozenten sehr um ihre Studenten. Das System hier ist ganz anders als in Europa. Man muss während des Semesters mehrere Aufgaben, Tests und Hausaufgaben abgeben, was mich an die Benotung zu Gymnasiumzeiten erinnert. Am Anfang brauchte ich etwas Zeit, um mich daran zu gewöhnen, da ich diese Art von Arbeitsbelastung während des Semesters nicht gewohnt war. Rückblickend bin ich jedoch der Meinung, dass dieses System es erleichtert gute Noten zu erzielen, da man viele Möglichkeiten hat, eine schlechte Note auszugleichen. Generell kann ich sagen, dass der Schwierigkeitsgrad hier im Vergleich zu deutschen Universitätskursen geringer ist, aber das höhere Arbeitspensum während des Semesters kann trotzdem eine Herausforderung sein. Die Kurse, die ich belegt habe, waren alle sehr interessant und wurden gut unterrichtet. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich sagen, dass der Managementkurs "Leadership and Change" mein Favorit war. Der Professor kam aus Korea und war der netteste Dozent, den ich je in meinem Leben hatte. Da ich einer seiner besten Studenten war, lud er mich sogar ein, dem Management Club der Universität beizutreten. Im Laufe des Semesters hatten wir einige Treffen mit Themen wie Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche oder Zeitmanagement. Die Clubtreffen waren nicht nur nützlich, um sich weiterzuentwickeln und Wissen zu erwerben, sondern auch, um neue Leute kennenzulernen. Ein weiterer Club, dem ich beigetreten bin, ist der Troy University Hiking Club. Das war eine tolle Gelegenheit, nicht nur meinem Hobby wandern nachzugehen, sondern auch mehr vom Land zu sehen, da wir normalerweise Parks besuchten, die weiter von Troy entfernt waren, teilweise sogar in einem anderen Staat. Angesichts meiner großartigen Erfahrungen empfehle ich jedem, während des Auslandsstudiums mindestens einem Club oder einer Organisation beizutreten.
Troy ist eine ziemlich kleine Stadt, in der man sich ohne Auto nur schwer bewegen kann. Auch wenn es vielleicht nicht der aufregendste Ort in den USA ist, versucht die Universität ihr Bestes, damit die Studenten eine gute Zeit haben. Filmabende, eine Silent-Disco, Casino-Nacht und andere Veranstaltungen bieten genügend Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung. Natürlich gibt es auch verschiedene Sportteams, deren Spiele man als Student kostenlos anschauen kann. Von Volleyball, Softball, Fußball über Basketball und nicht zu vergessen das berühmte American Football, merkt man schnell, dass sich in den USA alles um Sport dreht, besonders am College. Zusammen mit meinen Freunden haben wir viele dieser Veranstaltungen und Heimspiele der Sportteams von Troy besucht. Die Football Spieltage waren definitiv eine herausragende Erfahrung und eines meiner Highlights des letzten Semesters. Der ganze Tag steht im Zeichen des Spiels und beginnt schon Stunden vor dem eigentlichen Spiel mit dem sogenannten „Tailgating“. Der Teamgeist, den man an diesen Tagen auf dem ganzen Campus zu spüren bekommt, ist einfach überwältigend!
Neben den zahlreichen Veranstaltungen auf dem Campus hatte ich während des gesamten Semesters auch ein paar Möglichkeiten, die USA zu bereisen. Bei unserer ersten Reise nahmen uns unsere amerikanischen Freunde mit nach New Orleans, wo wir ein Wochenende verbrachten und den berühmten French Quarter besichtigten. Ein paar Wochen später besuchte ich mit einem anderen deutschen Mädchen einen ihrer Freunde in Boston. Dort wurde mir klar, wie viel europäischen Einfluss Teile der USA und gerade diese Stadt hat. Während der Thanksgiving-Ferien lud mich meine amerikanische Freundin zu ihrer Familie nach Mobile ein, das ganz im Süden von Alabama liegt. Diese Woche war eine meiner besten während des Semesters. Ich hatte nicht nur die Gelegenheit, das traditionelle amerikanische Thanksgiving mit Truthahn, Grean Bean Casserole, Sweet Potatoe Pie und vielen anderen Speisen zu erleben. Ich konnte auch die wunderschönen Strände in Alabama und die Stadt Mobile, wo der berühmte Mardi Gras seinen Ursprung hat, besuchen.
Ich genieße jede Sekunde hier in Troy oder besser gesagt in den USA im Allgemeinen. Ich habe bisher so viele tolle Leute kennengelernt, und obwohl ich noch ein Semester vor mir habe, wünschte ich, ich könnte länger bleiben. Deshalb möchte ich dem VDAC und besonders Frau Standl von meinem nominierenden Club, dem GAWC in München, dafür danken, dass sie mir diese bereichernde Möglichkeit gegeben und meinen Traum erfüllt haben.
Liebe Frau Standl,
mittlerweile bin ich schon bald 3 Monate hier in Troy. Ich habe mich hier sehr schnell eingelebt, hatte zum Glück auch keinen Jetlag, und fühle mich äußerst wohl. Wir sind eine tolle Gruppe aus internationalen Studenten, aber auch einigen Amerikanern. Die Zeit verging wie im Flug und jetzt haben wir schon fast November. Besonders in den ersten Wochen haben wir jeden Tag etwas unternommen, sei es Volleyball, Badminton, gemeinsame Essen oder einfach zusammen Zeit auf dem Campus verbracht. Mittlerweile hat uns der Unialltag etwas eingeholt, da die Midterms anstanden. Morgen habe ich meine vorerst letzte Prüfung und dann geht es los mit den Projekten und Gruppenarbeiten. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Kurswahl und nehme diese auch sehr ernst, sodass ich aktuell in allen Fächern mind. 90% (A) habe.
Natürlich habe ich auch schon ein bisschen das Land erkundet. Wir haben gemeinsam ein Wochenende in New Orleans verbracht und gemeinsam mit einer Freundin, die auch in Deutschland lebt, habe ich ein paar Tage in Boston verbracht. Jetzt sind es nur noch drei Wochen bis zur einwöchigen Thanksgivingbreak. Eine meiner amerikanischen Freundinnen hat mich eingeladen, ein paar Tage mit ihr nach Hause nach Mobile zu kommen und mit ihrer Familie Thanksgiving zu feiern. Ich freue mich schon sehr diese amerikanische Tradition erleben zu können!
Der Campus der Troy University gefällt mir sehr gut und ist auch genau wie ich mir einen richtigen amerikanischen Campus vorgestellt habe. Auch wenn ich nicht viel mit dem amerikanischen Football anfangen kann, genieße ich die Gamedays sehr. Der ganze Tag dreht sich um das Spiel angefangen mit dem Tailgaiting. An diesen Tagen ist der ganze Campus belebt und man spürt den Schoolspirit überall, eine wirklich beeindruckende Erfahrung.
Für die meisten meiner internationalen Freunde steht schon bald die Rückkehr in die Heimat an. Daher bin ich umso mehr dankbar, dass ich die Möglichkeit habe noch ein weiteres Semester hier verbringen zu können! Vielen Dank nochmal dafür!
Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.
Freundliche Grüße,
Sophie Fuchs
Um den Zwischenbericht unserer Austauschstudentin Lisa Thiergart aus den USA zu lesen bitte hier klicken
Im Studienjahr 2021/2022 studiert an der LMU München:
Nicholas Hall von der University of Arizona, Tucson. Sein Studienfach: Deutsch als Fremdsprache
Nick mit Sandra Hirschmann bei Cornelia Riegelsberger-Schneck am Christbaum und mit Doris Rautter und Freundin beim Stadtspaziergang
Nick mit Sandra Hirschmann bei Christina Mehring
Nick Hall von der University Arizona studiert in diesem Jahr "Deutsch für Ausländer" an der LMU. In den Weihnachtsfeiertagen freuten sich einige Damen im Club, ihn bei sich zuhause als Gast haben zu dürfen, ihm Sehenswürdigkeiten Münchens zu zeigen oder mit ihm eines der Traditionsgasthäuser der Stadt zu besuchen.
Mit Doris Rautter besichtigte Nick die Sankt Kajetan Kirche am Odeonsplatz, die Heilig Geist Kirche am Viktualienmarkt und einiges mehr. Im Hofbräuhaus lernte Nick ein wichtiges Stück Bayerische Wirtshauskultur kennen.
An einem traditionellen Weihnachtsgans Essen unter dem Christbaum erfreute sich der junge Amerikaner bei der Familie von Christina Mehring.
Cornelia Riegelsberger-Schneck empfing Nick zusammen mit ihrer Familie und Sandra Hirschmann in den Weihnachtsfeiertagen. In der Woche vor Weihnachten führten Cornelia und Sandra einen begeisterten amerikanischen Studenten zum Sauerbraten Essen in das Augustiner Stammhaus aus.
Im Studienjahr 2019/2020 studierte an der LMU München:
Jackson Bourgoyne Harmon vom Georgia Institute of Technology, Atlanta, GA, Studienfach: Informatik
Jackson Harmon stellt sich hier vor
Jackson Harmon und Lisa Thiergart, Bewerberin für das VDAC Stipendium
Jackson Harmon mit Austauschstudentin Eva Henning (links), Bewerberin Lisa Thiergart und Organisatoren des Studentenaustauschprogrammes
Aufgrund der Covid-19 Pandemie musste Jackson Harmon auf Anordnung seiner Heimat-Universität sein Studium an der LMU abbrechen und nach Hause zurückkehren. Das 1. Halbjahr an der LMU hat er erfolgreich mit allen notwendigen Prüfungen abgeschlossen.
Jackson fühlte sich in München sehr wohl und vom GAWC sehr herzlich aufgenommen. Der Silbertee, der Magnolienball, auch als Tänzer beim Eröffnungstanz, verschiedene Ausflüge und private Treffen mit Clubmitgliedern haben ihn "überwältigt", wie er sagte.
Sein Bild von Deutschland sei nun komplett anders als zu Beginn seines Aufenthalts bei uns. Auf jeden Fall wolle er Wiederkommen, sobald es ihm möglich ist.
Im Studienjahr 2019/2020 studiert von der TU München in den USA:
Fabian Kilger am Georgia Institute of Technology, Atlanta, GA, Studienfach: Informatik
Im Studienjahr 2018/2019 studierte an der LMU München:
Milena Kagel vom Oberlin College, Oberlin Ohio. Studienfächer: Europäische Geschichte und Germanistik
Über Ihre Ehrfahrungen im Austauschjahr an der LMU berichtet sie hier
Im Studienjahr 2018/2019 studierten in den USA:
Im Studienjahr 2017/2018 studierten an der LMU München:
Ihre Erfahrungen und Erlebnisse schildern sie hier:
Im Studienjahr 2017/2018 studierten in den USA:
Im Studienjahr 2016/2017 studierten
in München:
Ranjani Sudaresan schildert ihre Erfahrungen und Erlebnisse in Deutschland hier:
in den USA:
Im Studienjahr 2015/2016 studierten
Im Studienjahr 2014/2015 hatten sich drei Austauschstudenten aus den USA an der LMU München immatrikuliert:
Ihre Erfahrungen und Erlebnisse schildern sie in: Brücke über den Ozean: Interview mit amerikanischen Gaststudenten über München >>
Drei Studenten aus München studierten an amerikanischen Universitäten:
Finanzierung (bilaterales System) >>
Arbeitsweise und Bewerbungsverfahren >>
Voraussetzungen für die Bewerbung deutscher Studenten >>
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