Kontakt       Mitgliederbereich         Sprachwahl:    
Kontakt       Mitgliederbereich         Sprachwahl:    

Möglichkeiten erleben

2023/2024

Marvin von Hagen – Zwischenbericht meines Forschungsaufenthalts am Massachusetts Institute of Technology (MIT)

Unterstützt und gefördert durch den GAWC

Mein zehnmonatiger Forschungsaufenthalt am amerikanischen Massachusetts Institute of Technology (MIT), welcher im September begann, hat sich zu einer einzigartigen und bereichernden Erfahrung entwickelt, für die ich dem GAWC München meinen tiefsten Dank aussprechen möchte.

Durch eine Einladung von Prof. Thomas W. Malone des MIT Center for Collective Intelligence (CCI) habe ich die Möglichkeit erhalten, im Bereich von Multi-Agent AI Systemen zu forschen. Daneben führte mich meine Forschung zu Beratungsgesprächen mit Vertretern von Organisationen, die enge Projekte mit dem MIT CCI pflegen, wie beispielsweise der NATO. Diese Interaktionen boten mir Einblicke in die praktische Anwendung meiner Forschung und erweiterten meinen Horizont beträchtlich. Neben meinem Forschungsschwerpunkt habe ich mein Wissen durch das Gasthören von Kursen an der Harvard University in Computational Game Theory und AI Security & Policy erweitert. Diese akademischen Erfahrungen ergänzten meine Forschung hervorragend und erlaubten mir, mein Verständnis in diesen spezialisierten Bereichen zu vertiefen. Außerdem gab es sehr viele Events und andere Möglichkeiten, sich über aktuelle Themen auszutauschen. So war ich bspw. zu einem Salon bei MIT CSAIL Professor Manolis Kellis zuhause eingeladen. Die Teilnahme an studentischen Initiativen wie MIT AI Alignment (MAIA) war ebenfalls eine große Bereicherung. Im Rahmen meines Engagements bei MAIA konnte ich ein AI Governance Fellowship absolvieren, an einem Wochenendseminar in Nordmassachusetts teilnehmen und an spannenden Q&A-Sessions mit führenden Persönlichkeiten wie Prof. Max Tegmark und Prof. Yoshua Bengio teilnehmen. Ein zufälliges Gespräch mit der Amerikanerin Rhea Karty auf einer Studierendenparty, zu der ich über MAIA eingeladen war, nahm eine schöne Wendung, als wir beide erwähnt haben, vom GAWC gefördert zu sein. Dieses Treffen hat mir auch viel Vorfreude auf zukünftige VDAC-Veranstaltungen bereitet!

Ebenso bin ich Teil von Prod, einer Initiative die mit dem Münchner Center for Digital Technology and Management (CDTM) vergleichbar ist und statt TUM-/LMU-Studierenden offen für MIT-, Harvard- und Stanford-Studierende ist. Mit dieser Initiative haben wir ein Willkommenswochenende am östlich von Cambridge gelegenen Cape Cod verbracht sowie dank eines Sequoia-Sponsorings die Mitglieder in Stanford besuchen können. Dort habe ich auch zwei Freunde in Stanford treffen können, mit denen ich aktuell gemeinsam an einem Forschungsprojekt arbeite. Außerdem steht nun die Independent Activities Period (IAP) des MIT an, in denen der reguläre Kursbetrieb ruht und MIT-Studierenden von unterschiedlichen Organisationen Reisen und andere Aktionen angeboten werden – So werde ich dank Prod die ersten Januarwochen mit meinen Kommilitonen in Rom verbringen dürfen und von dort aus einem Co-Working Space weiter arbeiten, während es andere aus dem CCI während der IAP beispielsweise nach Singapur verschlägt.

Ein weiteres Highlight war die German-American Conference at Harvard. Dort wurde ich gleich von zehn deutschen Freunden besucht, die alle von Stanford, Berkeley, Cambridge (UK), Zürich und München zu mir gereist sind und in meinem Zimmer sowie dem geteilten Wohnzimmer meiner WG untergebracht wurden. Dieser transatlantische Austausch, zu dem nicht nur meine zehn Freunde sondern auch viele andere alte Bekannte in die Boston Area angereist sind, die man auf der Konferenz wiedergetroffen hat, hat mich sehr gefreut und nochmal meine Dankbarkeit weiter erhöht, die andere Seite des Atlantiks kennenlernen zu dürfen. Anschließend haben wir Tagestrips nach New York City und Washington D.C. gemacht, wo wir das Capitol, den Supreme Court und viele andere Sehenswürdigkeiten besichtigen konnten. Meine Wohnsituation direkt am Harvard Square sowie die starke interuniversitäte Kooperation ermöglichte es mir, regelmäßig Futsal in den Harvard-Einrichtungen zu spielen und die umfassenden Möglichkeiten des „Borrow Direct“-Programms zu nutzen. Dieses ermöglicht Studierenden der der Top 13 Universitäten in den USA Zugang zu den Bibliotheken und anderen Einrichtungen der anderen zwölf Eliteuniversitäten, beispielsweise während meines Stanford-Besuchs und während meines Wochenendes in New Haven für das traditionelle American Football-Spiel zwischen Harvard und Yale.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mein Aufenthalt am MIT eine bereichernde und unglaublich horizonterweiternde Erfahrung ist. Ich bin dem GAWC München sehr dankbar für die Unterstützung, die mir diese einzigartige Gelegenheit ermöglicht hat. Diese Zeit am MIT erlaubt es mir nicht nur, mich akademisch enorm weiterzuentwickeln, sondern auch persönlich enorm wachsen zu können.

Ich hoffe, Sie hatten eine ebenso gute Zeit und wünsche Ihnen einen schönen Start ins neue Jahr – Vielen Dank!

Marvin

 

Marvin von Hagen in Washington D.C.
German-American-Conference in Harvard
Salon bei Prof. Manolis Kellis

2023

Simon Knauer – Abschlussbericht zu meinem Studiensemester an der University of California in San Diego

Unterstützt und gefördert durch den GAWC

Sehr geehrte Damen des GAWC,

ich freue mich, Ihnen von meinem Studiensemester an der University of California San Diego zu berichten. Ich durfte ein Semester von September bis Dezember 2023 im Rahmen meines Masterstudiums Elektrotechnik dort studieren. Das herausfordernde Studium, die wunderschöne Gegend Kaliforniens, interessante Menschen und das kalifornische Lebensgefühl haben es für mich zu einem perfekten Erlebnis gemacht.

San Diego liegt ganz im Süden Kaliforniens, angrenzend an die Pazifikküste und die Grenze zu Mexiko. Als zweitgrößte Stadt Kaliforniens ist San Diego bekannt für seine Strände, Parks und ein angenehm warmes Klima. Daneben war auch studientechnisch die University of California San Diego eine sehr gute Wahl. Die angebotenen Kurse waren anspruchsvoll und interessant. Ich habe Kurse aus verschiedenen Fachbereichen der Elektrotechnik besucht, insbesondere spannend war für mich ein Kurs aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz. Die UC San Diego betreibt in diesem Bereich viel Forschung und hat ein sehr gutes Renommee. Hier konnte ich Einblicke in das äußerst aktuelle Themenfeld bekommen und mit Professoren über die neusten Entwicklungen von KI diskutieren. Daneben war es spannend, das amerikanische Studiensystem und den Campus kennenzulernen.

Am Campus hat man auch neben dem Studium einen großen Teil seiner Zeit verbracht. Insbesondere das Ausprobieren neuer Sportarten und der Besuch von Sportveranstaltungen am Campus und darüber hinaus haben mich begeistert. San Diego bietet mit seinem warmen Klima und ziemlich konstanten Wellen ganzjährig die Möglichkeit zu surfen. Die Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen und so habe ich mich auch am Surfen versucht. Die UCSD bietet verschiedene Möglichkeiten, das Surfen zu erlernen, über Kurse oder in einem Surfclub. Es war außerdem eine sehr gute Möglichkeit, Kontakte und Freundschaften zu knüpfen.

Die UCSD hat allgemein eine ausgeprägte Beziehung zum Meer. Das „Scripps Institution of Oceanography“ als Teil der UCSD ist eines der ältesten, größten und bedeutendsten Forschungszentren für Meeresforschung der Welt. Der sehr weitläufige Campus der UCSD umfasst dadurch einen eigenen Strandabschnitt und ein Pier zu Forschungszwecken. Durch glückliche Kontakte war es mir möglich, eine Führung über das normalerweise nicht zugängliche Pier zu bekommen und einen Einblick in die dortige Meeresforschung zu erhalten.

Daneben habe ich in meiner Freizeit Baseball-, Basketball- und Footballspiele besucht. Allerdings muss man hier sagen, dass die San Diego State University der UC San Diego sportlich deutlich überlegen ist. Für Sportveranstaltungen haben wir deshalb auch mal die Universität gewechselt. Ich fand es faszinierend, welch großen Stellenwert der Sport an der Universität allgemein und für viele Studierende dort einnimmt.

Leider war es für internationale Studenten nicht möglich, einen Platz in einem der Wohnheime auf dem Campus zu bekommen. Stattdessen musste man sich selbst eine Wohnung suchen. Gewohnt habe ich schließlich in einer Vierer-WG in einem großen Wohnkomplex. Nahe der Universität gelegen und gut angebunden an Bus und Straßenbahn war ich mit der Wohnung trotzdem sehr glücklich.

San Diego, Kalifornien und die Umgebung bieten viele Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten und Ausflüge. An den Wochenenden habe ich mit Studienfreunden San Diego selbst, Los Angeles oder den Joshua Tree Nationalpark erkundet.  Durch die Nähe zu Mexiko hatten wir außerdem die Möglichkeit, ein Wochenende dort zu verbringen. Auch das war sehr interessant, es war auf jeden Fall eine Erfahrung, auch wenn man in der angrenzenden Stadt Tijuana mit etwas bedacht reisen und einige unsichere Orte meiden muss. Daneben habe ich in zwei längeren Reisen über Thanksgiving und nach meinem Studium San Francisco, Las Vegas, den Yosemite Nationalpark, den Grand Canyon und Weitere besucht. Die Nationalparks in Kalifornien haben mich persönlich am meisten fasziniert, auch die umliegenden Städte und San Diego selbst sind sehr sehenswert.

Ich habe viele nette Leute kennenlernen dürfen, an der Universität und darüber hinaus. Das Studium hat mich weitergebracht und die Kultur und Lebensweise vor Ort zu erfahren, war sehr bereichernd. Ich möchte mich bei Ihnen für die Unterstützung meines Auslandssemester an der UCSD bedanken.

Mit freundlichen Grüßen,

Simon Knauer

 

Simon Knauer, Ausflug nach San Francisco
Der Strand La Jolla Shores mit dem Pier der UC San Diego
Campuslauf an der UC San Diego

2023

Anselm Krauss – Abschlussbericht meines Forschungaufenthalt an der Stanford University

Unterstützt und gefördert durch den GAWC

In den vergangenen Monaten hatte ich das Privileg, als Gastwissenschaftler am renommierten SLAC National Accelerator Laboratory tätig zu sein. Unter der fachkundigen Leitung von Prof. Siegfried Glenzer und Dr. Benjamin Ofori-Okai tauchte ich in die Tiefen des High Energy Density Department ein und vertiefte meine Kenntnisse über Warm Dense Matter (WDM) und dessen Interaktion mit Licht.

Die Untersuchungen zu WDM, einem Zustand mit extrem hohen Dichten und Temperaturen, wie sie in Sternenkernen vorkommen, stellten den Schwerpunkt meiner Forschung dar. Dabei lag ein besonderes Augenmerk auf Terahertz-Puls-Generierung und Finite-Difference Time-Domain (FDTD) Simulationen. Dank dieser Forschungen und der Unterstützung des Teams am SLAC konnte ich die Terahertz-Puls-Optimierungsexperimente erfolgreich abschließen. Hierbei erwiesen sich meine Python-Fähigkeiten als wertvolles Werkzeug, um die erfassten Daten in verständliche Diagramme zu transformieren.

Das i-Tüpfelchen meiner akademischen Reise war die Abgabe meiner Bachelorarbeit unter der Aufsicht von Prof. Jörg Schreiber, welche mit einer sehr guten Note von 1,3 honoriert wurde. Prof. Glenzer, der mit meiner Arbeit äußerst zufrieden war, hat sogar seine Unterstützung für meine anstehende PhD-Bewerbung in Stanford für Applied Physics zugesichert.

Jenseits der Labore und Forschungseinrichtungen bot der Stanford Campus reiche soziale und kulturelle Erlebnisse. Ich knüpfte Kontakte zu inspirierenden Persönlichkeiten aus der ganzen Welt, erweiterte meinen Horizont durch den Olympic Weightlifting-Kurs und erkundete die landschaftliche und kulturelle Vielfalt Kaliforniens, von Santa Cruz bis San Francisco. Der moderne Google Campus und der Besuch von Freunden waren dabei besondere Highlights.

Doch nicht nur der Campus selbst, sondern auch das Umland von Stanford bot zahlreiche Erlebnisse. Die morgendlichen Surf-Sessions in Santa Cruz, wandern und baden am Lake Tahoe, Wildcamping-Ausflügen im Yosemite Park sowie verschiedenen Konferenzen und Hackathons in San Francisco und Palo Alto. Der Besuch des modernen Google Campus war ein besonderes Highlight, das den Blick in die Zukunft der Technologie eröffnete. Hinzu kamen herzliche Wiedersehen, wenn Freunde mich in Stanford besuchten.

Abschließend kann ich mit Überzeugung sagen, dass sowohl die akademische als auch die persönliche Entwicklung während dieses Forschungsaufenthalts von unschätzbarem Wert waren. Mein tiefer Dank gilt dem GAWC, ohne dessen finanzielle Unterstützung diese erkenntnisreiche Reise nicht möglich gewesen wäre.

Anselm Krauss

 

2023

Anselm Krauss – Zwischenbericht meines Forschungaufenthalt an der Stanford University

Unterstützt und gefördert durch den GAWC

Momentan genieße ich es sehr, in der exzellenten Atmosphäre des SLAC National Accelerator Laboratory als Gastwissenschaftler tätig zu sein. Unter der fachlichen Leitung von Prof. Siegfried Glenzer und Dr. Benjamin Ofori-Okai vertiefe ich meine Kenntnisse im High Energy Density Department, mit einem speziellen Fokus auf der Untersuchung von Warm Dense Matter (WDM) und deren Interaktion mit Licht.

WDM, eine exotische Phase der Materie, die in extremen kosmischen Umgebungen wie im Kern von Sternen und während der Kernfusion auftritt, steht im Zentrum meines wissenschaftlichen Interesses. Seine Charakteristika sind enorm hohe Dichte und Temperatur. Der Schwerpunkt meiner Forschung konzentriert sich auf Terahertz-Puls- Generierung und Finite-Difference Time-Domain (FDTD) Simulationen – zwei elementare Forschungsbereiche, um diese außergewöhnliche Phase von Materie besser zu verstehen und zu kontrollieren.

Als ehemaliger Werkstudent bei Marvel Fusion, einem vielversprechenden Fusions-Startup in München, kann ich hierbei meine praktischen Fähigkeiten und wissenschaftlichen Kenntnisse nutzen, um direkten Einfluss auf die zukünftige Gestaltung der Fusionsforschung zu nehmen.

Die Terahertz-Puls-Optimierungsexperimente, die wir erfolgreich abgeschlossen haben, bestanden aus einer genauen Untersuchung verschiedener Kristalle und deren räumlichen Orientierung. Mit diesen Tests haben wir wertvolle Daten gewonnen, um einen signifikant stärkeren Puls als vor der Optimisierung zu erzeugen und damit zukünftige WDM- Experimente zu verbessern. Durch das Aubauen meiner Python-Fähigkeiten und dem kollegialen Support am SLAC konnte ich die erfassten Daten in visuell ansprechende und verständliche Diagramme transformieren.

Aktuell befinde ich mich in der finalen Phase meiner Forschungsarbeit und widme mich dem Schreiben meiner Bachelorarbeit. Die bisherigen Experimente waren erfolgreich, und ich bin zuversichtlich, meine Arbeit termingerecht abschließen zu können.

Neben meiner intensiven wissenschaftlichen Arbeit habe ich das Vergnügen, das pulsierende Leben auf dem Stanford Campus zu entdecken. Der Austausch mit inspirierenden Persönlichkeiten, die Vielfalt an kulinarischen Erfahrungen in der Dining Hall und die sportlichen Angebote, wie der Olympic Weightlifting-Kurs, bereichern meinen Alltag.

Die Zeit am SLAC National Accelerator Laboratory stellt für mich eine erfüllende und horizonterweiternde Erfahrung dar. Die Gelegenheit, meine wissenschaftlichen Kompetenzen zu erweitern und gleichzeitig Teil der lebendigen Stanford-Gemeinschaft zu sein, empfinde ich als Privileg.

Abschließend möchte ich meine Dankbarkeit gegenüber dem GAWC zum Ausdruck bringen, das mit seiner Großzügigkeit diese faszinierende Reise ermöglicht hat. Ihre Unterstützung bietet mir die Chance, nicht nur meine wissenschaftlichen Horizonte zu erweitern, sondern auch einen signifikanten Beitrag zur dynamischen Gemeinschaft des SLAC National Accelerator Laboratory zu leisten.

Anselm Krauss

 

Barbara Standl, Chairlady Studentenaustausch GAWC, mit Anselm Krauss vor seiner Abreise nach Stanford

2023

Sophie Fuchs – Zweites Semester Troy University, Alabama

Nach einem erlebnisreichen ersten Semester ging es für mich während der Semesterferien auf eine zweiwöchige Reise entlang der Ostküste der USA. Neben Florida, inklusive Miami und Washington D.C. stand natürlich auch New York City auf der Liste. Diese Stadt ist wohl das „must see“ für alle, die eine Reise in die Vereinigten Staaten geplant haben. Auch ich wurde nicht enttäuscht. NYC ist genau wie man es sich vorstellt: riesige Wolkenkratzer, sehr viele Menschen und immer etwas los. Die Aussicht vom Empire State Building ist unglaublich und der Times Square genau wie man ihn in den amerikanischen Filmen sieht. Im Vergleich dazu bot Washington D.C. im Anschluss eine angenehme Ruhe zur Erholung vom Tumult der Großstadt.
Auch wenn ich all diese Orte genossen habe, kam zwischendrin doch das Heimweh auf. Aber überraschenderweise nicht nach Deutschland, sondern nach Troy, der kleinen Stadt in Alabama, dem Süden der USA. Auch wenn viele meiner Freunde, die ich im ersten Semester kennengelernt habe, wieder in ihre Heimat zurückgekehrt sind, blieben doch noch einige zurück auf deren Wiedersehen ich mich während dieser zweieinhalb Wochen stets freute. Diese Zeit hat mir gezeigt, dass ich mich bereits nach wenigen Monaten so sehr eingelebt und unglaublich wohlgefühlt habe, dass ich tatsächlich ein „home away from home“ gefunden habe.

Das neue Semester startete etwas ruhiger als das Herbstsemester. Es kamen einige neue internationale Studierende für ihr Auslandssemester nach Troy, viele davon aus Europa. Um ihnen den Start zu erleichtern, halfen meine Freunde und ich freiwillig bei den Orientierungstagen aus und gaben unsere Tipps, die wir bei unserem Start gelernt hatten, weiter. Bald schon holte uns der Unialltag wieder ein, den ich jedoch während der Ferien sehr vermisst hatte. Auch dieses Semester war ich wieder mehr als zufrieden mit meiner Kurswahl und schaffte es erneut auf die Chancellor’s Honor List für meinen 4.0 GPA, was in Deutschland einem 1,0 Durchschnitt entspricht. Diese Leistung ist in den USA besser zu erreichen, da man während des Semesters benotete Hausaufgaben, Prüfungen oder Projekte hat, die dann zum Ende zu einer Gesamtnote zusammengerechnet werden. Somit ist natürlich der Arbeitsaufwand während der Vorlesungszeit höher, wenn man aber stets dranbleibt absolut machbar und nach meinem persönlichen Empfinden leichter als in Deutschland. Vor allem die kleinen Klassengrößen in den meisten Vorlesungen ermöglichen ein familiäres Umfeld, das zu vielen Diskussionen einlädt und somit das Lernen erleichtert.

Auch wenn meine Bucket Liste nicht viele Punkte hatte, da ich mich einfach überraschen lassen wollte, was auf mich zukommt, war doch einer der wenigen ein Besuch des Mardi Gras. Auch wenn heutzutage hauptsächlich New Orleans für diese Feierlichkeiten bekannt ist, entstand die Tradition jedoch in Mobile, einer Stadt ganz im Süden Alabamas. Relativ spontan fuhr ich mit einem Freund dort hin und hatte so die Möglichkeit, die bunten Paraden, die während dieser Zeit mehrmals täglich stattfinden anzuschauen. Diese erinnerten mich an die Faschingszüge hier in Bayern. Die Leute waren oft verkleidet und fuhren auf prachtvoll dekorierten Wagen durch die Stadt während sie dem Publikum Süßigkeiten und vor allem bunte Perlenketten aus Plastik zuwarfen. Nach diesem Ausflug wurde es noch einmal etwas stressiger in der Uni, da schon bald die Midterm Prüfungen anstanden. Jedoch war die Motivation groß, weil wir wussten, danach werden wir mit einer Woche Ferien belohnt, der sogenannten „Spring Break“. Für diese Zeit habe ich gemeinsam mit zwei amerikanischen Freunden einen Roadtrip mit Start in Phoenix, Arizona, geplant. Von dort aus ging es mit einem Mietwagen an die mexikanische Grenze, wo wir das Auto parkten und uns dann zu Fuß auf den Weg nach Tijuana, der mexikanischen Stadt an der Grenze zu Kalifornien, machten. Nach zwei Tagen ging es zurück in die USA und weiter nach Los Angeles, wo der Walk of Fame sowie das Hollywood Zeichen auf dem Plan standen. Natürlich durfte auch ein Besuch in Las Vegas nicht fehlen, wo wir den bekannten Strip mit den vielen großen Casinos entlangschlenderten. Danach konnten wir einen weiteren Punkt meiner Bucket Liste abhaken, als es weiter zum Grand Canyon ging. Dort wurde ich nicht enttäuscht, denn live war dieser mindestens genauso atemberaubend wie auf Bildern. Als es dann von Phoenix aus mit dem Flugzeug wieder nach Hause ging, ebbte die Freude über diesen kurzen, aber erlebnisreichen Roadtrip etwas ab, da nur noch etwa sechs Wochen des Semesters übrig blieben bevor der Abschied anstand. Um jedoch noch das Beste daraus zu machen, planten ein Freund und ich einen Wochenendausflug nach Nashville, dem Zentrum der Countrymusik. Genau wie in Las Vegas gab es dort eine Hauptstraße, den Broadway, mit zahlreichen Lokalen, in denen es jeden Abend Livemusik mit freiem Eintritt gab.

Abschließend kann ich sagen, dass die Zeit in den USA für mich viel zu schnell vorbeiging und es sich definitiv nicht wie neun Monate angefühlt hat. Der Abschied war schwer aber das Wissen nun Freunde in aller Welt zu haben, viele davon in Europa und daher gar nicht so weit weg, machte es etwas leichter. Zudem sind bereits einige Besuch geplant. Zum einen wird mich ein amerikanischer Freund besuchen, im Sommer fliege ich nach Belgien und besuche dort einen guten Freund aus dem ersten meiner beiden Semester und im September geht es für mich dann nochmal für 10 Tage in die USA, natürlich auch nach Troy!

Nachdem ich durch das Verfassen dieses Berichtes noch einmal meine Zeit in Alabama, und die vielen Erlebnisse Revue passieren lassen konnte, möchte ich mich beim VDAC und vor allem bei Frau Barbara Standl vom DAFC in München für diese tolle Möglichkeit bedanken. Meine Zeit in den USA war einfach unglaublich und wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Auch persönlich konnte ich mich stark weiterentwickeln und ich habe das beste Souvenir mit nach Hause gebracht: Freunde fürs Leben und unvergessliche Erinnerungen.

 

Walk of Fame in Los Angeles
Gemeinsam mit Freunden beim Besuch des Grand Canyon
Abschiedsfoto mit Klassenkameraden

2022

Sophie Fuchs – Erstes Semester Troy University, Alabama

Mein erstes Semester hier in Alabama verging wie im Flug und ich kann es kaum glauben, dass ich bereits mit dem zweiten Semester beginne.  Diese letzten Monate waren die beste Erfahrung meines Lebens. Als ich im August ankam, wurde ich von meiner deutschen Mitbewohnerin und ihren amerikanischen Freunden empfangen, die mich schon am ersten Tag mit der Gastfreundschaft der Südstaaten vertraut machten, indem sie mir beim Einzug halfen. In der ersten Woche fanden die Orientierungsveranstaltungen für die neuen internationalen Studenten statt. Dies bot mir die Möglichkeit, Menschen aus aller Welt kennen zu lernen, die im Laufe des Semesters zu Freunden fürs Leben wurden. Die verschiedenen Studentenclubs organisierten in den ersten Wochen mehrere Veranstaltungen auf dem Campus. Eine T-Shirt-Färbeparty, ein Picknick, ein Filmabend und Karaoke sind nur einige Beispiele dafür. Durch die Teilnahme an diesen Veranstaltungen hatte ich nicht nur Spaß mit meinen Freunden, sondern auch die Möglichkeit, neue Leute kennen zu lernen, vor allem Einheimische und viele interessante Gespräche zu führen.

Die Klassengrößen an der Troy University sind im Vergleich zu Deutschland eher klein. Außerdem kümmern sich die meisten Dozenten sehr um ihre Studenten. Das System hier ist ganz anders als in Europa. Man muss während des Semesters mehrere Aufgaben, Tests und Hausaufgaben abgeben, was mich an die Benotung zu Gymnasiumzeiten erinnert. Am Anfang brauchte ich etwas Zeit, um mich daran zu gewöhnen, da ich diese Art von Arbeitsbelastung während des Semesters nicht gewohnt war. Rückblickend bin ich jedoch der Meinung, dass dieses System es erleichtert gute Noten zu erzielen, da man viele Möglichkeiten hat, eine schlechte Note auszugleichen. Generell kann ich sagen, dass der Schwierigkeitsgrad hier im Vergleich zu deutschen Universitätskursen geringer ist, aber das höhere Arbeitspensum während des Semesters kann trotzdem eine Herausforderung sein. Die Kurse, die ich belegt habe, waren alle sehr interessant und wurden gut unterrichtet. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich sagen, dass der Managementkurs „Leadership and Change“ mein Favorit war. Der Professor kam aus Korea und war der netteste Dozent, den ich je in meinem Leben hatte. Da ich einer seiner besten Studenten war, lud er mich sogar ein, dem Management Club der Universität beizutreten. Im Laufe des Semesters hatten wir einige Treffen mit Themen wie Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche oder Zeitmanagement. Die Clubtreffen waren nicht nur nützlich, um sich weiterzuentwickeln und Wissen zu erwerben, sondern auch, um neue Leute kennenzulernen. Ein weiterer Club, dem ich beigetreten bin, ist der Troy University Hiking Club. Das war eine tolle Gelegenheit, nicht nur meinem Hobby wandern nachzugehen, sondern auch mehr vom Land zu sehen, da wir normalerweise Parks besuchten, die weiter von Troy entfernt waren, teilweise sogar in einem anderen Staat. Angesichts meiner großartigen Erfahrungen empfehle ich jedem, während des Auslandsstudiums mindestens einem Club oder einer Organisation beizutreten

Troy ist eine ziemlich kleine Stadt, in der man sich ohne Auto nur schwer bewegen kann. Auch wenn es vielleicht nicht der aufregendste Ort in den USA ist, versucht die Universität ihr Bestes, damit die Studenten eine gute Zeit haben. Filmabende, eine Silent-Disco, Casino-Nacht und andere Veranstaltungen bieten genügend Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung. Natürlich gibt es auch verschiedene Sportteams, deren Spiele man als Student kostenlos anschauen kann. Von Volleyball, Softball, Fußball über Basketball und nicht zu vergessen das berühmte American Football, merkt man schnell, dass sich in den USA alles um Sport dreht, besonders am College. Zusammen mit meinen Freunden haben wir viele dieser Veranstaltungen und Heimspiele der Sportteams von Troy besucht. Die Football Spieltage waren definitiv eine herausragende Erfahrung und eines meiner Highlights des letzten Semesters. Der ganze Tag steht im Zeichen des Spiels und beginnt schon Stunden vor dem eigentlichen Spiel mit dem sogenannten „Tailgating“. Der Teamgeist, den man an diesen Tagen auf dem ganzen Campus zu spüren bekommt, ist einfach überwältigend!

Neben den zahlreichen Veranstaltungen auf dem Campus hatte ich während des gesamten Semesters auch ein paar Möglichkeiten, die USA zu bereisen. Bei unserer ersten Reise nahmen uns unsere amerikanischen Freunde mit nach New Orleans, wo wir ein Wochenende verbrachten und den berühmten French Quarter besichtigten. Ein paar Wochen später besuchte ich mit einem anderen deutschen Mädchen einen ihrer Freunde in Boston. Dort wurde mir klar, wie viel europäischen Einfluss Teile der USA und gerade diese Stadt hat. Während der Thanksgiving-Ferien lud mich meine amerikanische Freundin zu ihrer Familie nach Mobile ein, das ganz im Süden von Alabama liegt. Diese Woche war eine meiner besten während des Semesters. Ich hatte nicht nur die Gelegenheit, das traditionelle amerikanische Thanksgiving mit Truthahn, Grean Bean Casserole, Sweet Potatoe Pie und vielen anderen Speisen zu erleben. Ich konnte auch die wunderschönen Strände in Alabama und die Stadt Mobile,wo der berühmte Mardi Gras seinen Ursprung hat, besuchen.

Ich genieße jede Sekunde hier in Troy oder besser gesagt in den USA im Allgemeinen. Ich habe bisher so viele tolle Leute kennengelernt, und obwohl ich noch ein Semester vor mir habe, wünschte ich, ich könnte länger bleiben. Deshalb möchte ich dem VDAC und besonders Frau Standl von meinem nominierenden Club, dem GAWC in München, dafür danken, dass sie mir diese bereichernde Möglichkeit gegeben und meinen Traum erfüllt haben.

 

Weihnachtsdekoration in Mobile während der Thanksgiving-Ferien
Besuch eines Football Spiels im Troy Veterans Memorial Stadium mit Freundinnen
Wunderschöner Sonnenuntergang in Gulf Shores, Alabama

2022

Am 31. Oktober schrieb unsere Austauschstudentin Sophie Fuchs 

Liebe Frau Standl,

mittlerweile bin ich schon bald 3 Monate hier in Troy. Ich habe mich hier sehr schnell eingelebt, hatte zum Glück auch keinen Jetlag, und fühle mich äußerst wohl. Wir sind eine tolle Gruppe aus internationalen Studenten, aber auch einigen Amerikanern. Die Zeit verging wie im Flug und jetzt haben wir schon fast November. Besonders in den ersten Wochen haben wir jeden Tag etwas unternommen, sei es Volleyball, Badminton, gemeinsame Essen oder einfach zusammen Zeit auf dem Campus verbracht. Mittlerweile hat uns der Unialltag etwas eingeholt, da die Midterms anstanden. Morgen habe ich meine vorerst letzte Prüfung und dann geht es los mit den Projekten und Gruppenarbeiten. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Kurswahl und nehme diese auch sehr ernst, sodass ich aktuell in allen Fächern mind. 90% (A) habe.

Natürlich habe ich auch schon ein bisschen das Land erkundet. Wir haben gemeinsam ein Wochenende in New Orleans verbracht und gemeinsam mit einer Freundin, die auch in Deutschland lebt, habe ich ein paar Tage in Boston verbracht. Jetzt sind es nur noch drei Wochen bis zur einwöchigen Thanksgivingbreak. Eine meiner amerikanischen Freundinnen hat mich eingeladen, ein paar Tage mit ihr nach Hause nach Mobile zu kommen und mit ihrer Familie Thanksgiving zu feiern. Ich freue mich schon sehr diese amerikanische Tradition erleben zu können!

Der Campus der Troy University gefällt mir sehr gut und ist auch genau wie ich mir einen richtigen amerikanischen Campus vorgestellt habe. Auch wenn ich nicht viel mit dem amerikanischen Football anfangen kann, genieße ich die Gamedays sehr. Der ganze Tag dreht sich um das Spiel angefangen mit dem Tailgaiting. An diesen Tagen ist der ganze Campus belebt und man spürt den Schoolspirit überall, eine wirklich beeindruckende Erfahrung.

Für die meisten meiner internationalen Freunde steht schon bald die Rückkehr in die Heimat an. Daher bin ich umso mehr dankbar, dass ich die Möglichkeit habe noch ein weiteres Semester hier verbringen zu können! Vielen Dank nochmal dafür!

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.

Freundliche Grüße,

Sophie Fuchs

 

2022

Austauschstudentin Lisa Thiergart aus den USA

Liebe Damen und Herren des VDAC,

es ist mir ist es eine große Freude, Ihnen von meinem Austauschjahr 2021 an der GeorgiaTech zu berichten. Trotz aller Corona-Widrigkeiten erhielt ich (etwas abenteuerlicherweise) im Januar genau einen Tag vor Abflug noch mein Visum – und somit ging die Reise los!

Das erste Semester wohnte ich auf dem Campus mitten im belebten Midtown-Atlanta. Obwohl das Frühlingssemester erstmal virtuell losging, fühlte ich mich sehr willkommen geheißen, und es gab viele Möglichkeiten, Mitstudierende kennenzulernen. Ich trat der Damen-Ultimate-Frisbee-Mannschaft bei und konnte auch durch das Abenteuersportangebot der Uni viele amerikanische Studierende kennenlernen. Die Tagesausflüge zum Wildwasserkayaken, Cascading (Abseilen durch Wasserfälle) und Höhlenklettern waren sowohl nervenkitzelnd als auch sehr zusammenschweißend!

Im Unterricht gefiel mir besonders gut, dass die Professoren sich viel Zeit nahmen mit interessierten Studenten zu diskutieren und auf deren Ideen einzugehen. Es war ein sehr motivierender und unterstützender Lernbetrieb, welcher sehr auf den Studenten ausgerichtet war. Ich freute mich besonders viele Fächer im Schnittbereich der Neurowissenschaft und Informatik belegen zu dürfen. Es faszinierte mich sowohl theoretisch zu lernen als auch äußerst anregende Projekte ausführen zu dürfen: In einem Kurs simulierte ich, wie das menschliche Gehirn herausfindet, in welche Richtung sich Objekte bewegen, die durch unser visuelles Feld fliegen!

Es bereitete mir viel Freude an den Wochenenden die Stadt mit Ihrer Geschichte besser kennenzulernen. Besuche beim Krog Street Market, High Museum of Art, Atlanta Philharmonic und Piedmont Park zeigten die kulturelle Seite der Stadt, welche mittlerweile eine boomende Film- und Musikindustrie hat. Eine Civil-Rights-Fahrradtour der Uni führte an die Geburtsstätte von Martin Luther King, erklärte die strategische Rolle von Atlanta im Civil War und zeigte auch die Zeichen der in gewisser Weise modernen Version der Bürgerrechtsbewegung: Viele ‘Black Lives Matter’ Poster hingen in den Fenstern und Statuen von Confederate-Generälen waren eingezäunt.

Im Sommer reiste ich zwei Wochen zum Surfen nach Florida und konnte sogar einen SpaceX Raketenstart sehen! Dann holten mich Studienfreunde für unseren Roadtrip ab: zwei Deutsche und ein Amerikaner, alle Ingenieure, die sich beim Georgia Tech kennenlernten. Wir reisten durch 16 Bundesstaaten die Ostküste hoch – von Florida bis nach Maine. In Boston besuchten wir auf Empfehlung von Uli Dornseifer das Boston- Union-Oyster-Haus! Es war unglaublich Tag für Tag die Vielfalt dieses Landes wahrzunehmen: die sich ändernde Natur und Vegetation, die wechselenden Charakter der Städte und die unterschiedlichen Lebenseinstellungen und -situationen der Menschen, die wir auf dem Weg kennenlernten. Diese Reise war nicht nur von den persönlichen Erlebnissen her unvergesslich, sondern erlaubte mir ein Stück weit einen Einblick in die amerikanische “Volksseele” und ich habe das Gefühl etwaige politische Unterschiede zu Deutschland besser nachvollziehen zu können.

Im Anschluss begann ich mein Sommerpraktikum in Robotik in Atlanta – in dem ich an einem durch Gehirnströme kontrolliertem Mars-Fahrzeug arbeitete. Besser hätte ich mir das wirklich nicht wünschen können. Nach dem Sommer verstehe ich allerdings, warum man Atlanta auch ‘Hot-lanta’ nennt!

Da mir das Frühlingssemester so gut gefallen hatte, entschloss ich mich noch das 2. Semester mitzunehmen. Dieses Präsenzsemester erlaubte mir den normalen Studienbetrieb kennenzulernen, und ich war fasziniert vom breiten Angebot des Campuslebens. Neben meiner Forschung durfte ich total spannende Master und PhD- Kurse im Bereich KI, Kognitionswissenschaft und Computer Vision belegen. Es war beeindruckend sehr angewandt zu lernen und zugleich im direkten Diskurs mit Professoren an der Vorfront Ihres Forschungsgebietes zu stehen. An den Winterwochenenden reiste ich nach Chicago (zu einer Konferenz), Florida (zu den Southwest Frisbee Regionals mit der Mannschaft!) und nach Berkeley, San Francisco und Los Angeles. Es imponierte mir sehr in Berkeley etliche Start-Ups kennenzulernen und spontan an einem Investor-Dinner teilzunehmen. Es ist wirklich bemerkenswert, wie sehr die unternehmerische Kultur die Lebensweise dieser Region prägt. Ein großes Highlight im Winter war das Thanksgiving mit der Familie meiner Mitbewohnerin. Ich brachte Käsespätzle mit und es war so ein wertvoller Moment mit so vielen herzlichen Menschen dieses traditionsreiche Fest feiern zu dürfen.

Nun blicke ich sehr glücklich auf ein unvergessliches Jahr zurück, und bin Ihnen, den Damen und Herren des VDAC, sehr dankbar, dass Sie mir diese Möglichkeit schenkten. Ich nehme nicht nur Freundschaften fürs Leben mit, sondern auch prägende Erlebnisse – für meine Weltanschauung und akademische Karriere – und eine Überzeugung die deutsch- amerikanische Freundschaft zu pflegen und aktiv zu leben.

Lisa

2021/2022

Nicholas Hall von der University of Arizona, Tucson studiert an der LMU München

Sein Studienfach: Deutsch als Fremdsprache. In den Weihnachtsfeiertagen freuten sich einige Damen im Club, ihn bei sich zuhause als Gast haben zu dürfen, ihm Sehenswürdigkeiten Münchens zu zeigen oder mit ihm eines der Traditionsgasthäuser der Stadt zu besuchen.

Mit Doris Rautter besichtigte Nick die Sankt Kajetan Kirche am Odeonsplatz, die Heilig Geist Kirche am Viktualienmarkt und einiges mehr. Im Hofbräuhaus lernte Nick ein wichtiges Stück Bayerische Wirtshauskultur kennen.

An einem traditionellen Weihnachtsgans Essen unter dem Christbaum erfreute sich der junge Amerikaner bei der Familie von Christina Mehring.

Cornelia Riegelsberger-Schneck empfing Nick zusammen mit ihrer Familie und Sandra Hirschmann in den Weihnachtsfeiertagen. In der Woche vor Weihnachten führten Cornelia und Sandra einen begeisterten amerikanischen Studenten zum Sauerbraten Essen in das Augustiner Stammhaus aus.

 

2019/2020

Jackson Bourgoyne Harmon vom Georgia Institute of Technology, Atlanta, GA, studiert an der LMU München Informatik

Unser Austauschstudent stellt sich vor:

Mein Name ist Jackson Harmon.
Ich komme aus den USA, aus South Carolina. Dort studiere ich Informatik und künstliche Intelligenz an der Georgia Tech in Atlanta. Dieses Jahr bin ich Austauschstudent des VDAC im dritten Jahr meines Studiums an der LMU. Seit zwei Jahren lerne ich deutsch. Ich war noch nie in Europa, deshalb möchte ich in den Ferien auch noch nach England und Frankreich reisen.
Nach Deutschland bin ich gekommen weil ich mich für die Kunst, die Kultur und die Geschichte Europas interessiere.
Zu Weihnachten besuchen mich meine Eltern und meine jüngere Schwester in München, wir werden dann auch ein paar Tage nach Salzburg und Wien fahren.
Beim Silbertee habe ich schon einige Damen des Deutsch Amerikanischen Clubs München kennengelernt. Ich hoffe, mich beim Neujahrstreffen und beim Magnolienball mit möglichst vielen Damen auf Deutsch unterhalten zu können.

 

GDPR Cookie Consent with Real Cookie Banner